Die Eigenbluttherapie ist ein klassisches Therapieverfahren zur Umstimmung und zur
Abwehrsteigerung. Bei dieser speziellen Form der Reiztherapie wird das Blut des Patienten als Medikament eingesetzt. Durch das zuvor entnommene und dann zurückinjizierte Blut wird ein milder Heilungsreiz für den Körper gesetzt. Dadurch wird das körpereigene Regulations- und Abwehrsystem mobilisiert und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
Die Eigenblutbehandlung hilft allein oder als Begleittherapie bei vielen Erkrankungen.
Die häufigsten in der HNO-Praxis sind:
• Nasennebenhöhlenentzündungen
• akute und häufig wiederkehrende Infekte
• Allergien
• Heuschnupfen
Die Behandlung wird im Allgemeinen gut vertragen. Die meisten Patienten berichten schon nach wenigen Behandlungen über ein deutliches Abklingen der Beschwerden. In Einzelfällen kann es zu Beginn der Therapie zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Dies ist kein Grund zur Besorgnis, sondern ein Zeichen dafür, dass die Behandlung wirkt.
Bei der klassischen Eigenbluttherapie werden einige Milliliter Blut aus einer Vene entnommen und in den Gesäßmuskel gespritzt. Der Zusatz eines (meist homöopathischen) Medikaments in Ampullenform erhöht die Wirkung und ist sehr sinnvoll. Bei akuten Erkrankungen genügen ein bis drei Behandlungen, bei chronischen Fällen, wie bei Infektanfälligkeit oder Heuschnupfen, werden meist Serien von zehn Eigenblutbehandlungen durchgeführt.